Gewaltprävention
Sicherheitstraining für Mädchen und Frauen
Gewalt gegen Mädchen und Frauen findet nur selten in abgelegenen Gassen und dunklen Parkanlagen statt. Noch seltener wird sie von Tätern begannen, die dem Opfer gänzlich fremd sind. Die Mehrzahl der Delikte (besonders Sexualdelikte) sind so genannte Beziehungstaten; werden also von Freunden, Verwandte oder Bekannten ausgeübt. Dabei kommt es häufig nicht spontan zu derartigen Übergriffen. Eher überschreiten die Täter irgendwann die Grenze, weil ein "Nein" als ein "Vielleicht" oder ein "Vielleicht" als ein "Ja" verstanden werden wollte.
Schwerpunkt des Trainings ist die Erlangung der Fähigkeit, die eigenen Grenzen wahrzunehmen und diese Grenzen rechtzeitig und deutlich (verbal, nonverbal und im Extremfall auch körperlich) zu verteidigen.
Das Kurskonzept beruht dabei im Wesentlichen auf (Beispiele):
Prävention durch Information
Notwehr * Nothilfe * Gewaltschutzgesetz * Häusliche Gewalt * Gefühle als Warnsignale * Nein sagen * Sexuelle Belästigung * Mobbing * Stalking * Cyber-Bullying
Prävention durch Wahrnehmungs- und Verhaltenstraining
Opferverhalten * Täterverhalten * Einsatz von Körpersprache und Stimme * Erkennen möglicherweise gefährlicher Situationen * Strategien und Verhalten im Konfliktfall * Deeskalationstechniken
Selbstsicherheit durch Erfahrung der eigenen Stärke
Grenzen setzen * Verletzungsfreies Fallen * Training am Schlagkissen * Training mit (männlichen) Partnern im Vollschutzanzug
Selbstbehauptung durch Selbstverteidigung
Abwehr von Distanzangriffen * Abwehr von Kontaktangriffen * Abwehren in / aus der Bodenlage * Pfefferspray & Co. * Selbstverteidigung und Notwehr in Verhältnismäßigkeit zum Angriff
Rahmenbedingungen
Die Seminare werden von einem qualifizierten Trainerteam zielgruppen- und altersgerecht durchgeführt. Das Training findet in Kleingruppen statt. Die Kurse haben einen Umfang von 9 Stunden.