Jiu-Jitsu für Kinder
Im Jiu-Jitsu für Kinder vereinen sich Spiel, Sport, Spaß, Selbstbehauptung und Selbstsicherheit. Neben dem Training des Jiu-Jitsu als Breiten- und Wettkampfsport legen wir in unseren Kindergruppen Wert auf die Prägung sozialer Kompetenzen und sind in den Bereichen der überfachlichen Jugendarbeit und der systemische Gewaltprävention aktiv.
Unserem Verständnis nach, kann das Jiu-Jitsu sehr gut als Medium für die Vermittlung entsprechender pädagogischer Angebote genutzt werden. Deeskalationsübungen z. B. können spielerisch in das Trainingsprogramm aufgenommen werden und pädagogisch entsprechend umgesetzt werden. Es existieren verschiedenste Übungen, die die mentale Leistungsfähigkeit (z. B. Konzentration) stärken und gleichzeitig die Motorik verfeinern können. Kinder lernen hier Ihre tatsächlichen Kräfte realistisch einzuschätzen und damit angemessen umzugehen. Durch Partnerübungen werden soziale Kompetenzen wie Respekt, Verantwortung und Rücksichtnahme erworben. Es entsteht Raum für das Erleben und Ausleben eigener aggressiver Impulse, direkte Erfolgserlebnisse über Körper- und Technikbeherrschung sind gut möglich.
In unseren Kindergruppen verzichten wir bewusst auf eine Fixierung auf das "Kämpfen" und auf an den asiatischen Kulturraum entlehnte pädagogisch-philosophische Intentionen. Wir wirken ganz bewusst der Bildung eines "harten" Menschen- und Männerbildes entgegen und fördern die Gleichstellung von Mann und Frau. Es finden laufend Übungen zum produktiven Umgang mit Konflikten, Aggressionen und Gewalt statt. Zudem werden Anteile aus dem klassischen Anti-Gewalt-Training (z. B. Kommunikationsübungen, Entspannungsübungen, Anti-Blamier-Training, Nähetraining) in die Trainingseinheiten integriert.
An diesem Angebot können Mädchen und Jungen ab dem 7. Lebensjahr teilnehmen.